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Raucher­entwöhnung

Die Zahl der Raucher ist seit den 1980er Jahren in Deutschland leicht rückläufig. Dennoch raucht immer noch etwa jeder vierte Erwachsene – ca. 26 Prozent der Männer und 19 Prozent der Frauen.

Rauchen ist der größte Risikofaktor für verschiedene ernsthafte Krankheiten und verkürzt das Leben um durchschnittlich 10 Jahre. Laut Statistik sterben jedes Jahr in Deutschland etwa 140.000 Menschen an den Folgen des Rauchens plus etwa 3.000 Nichtraucher, die infolge des Passivrauchens sterben.

Rauchen schädigt fast jedes Organ, vor allem die Atemwege und das Herz-Kreislauf-System. Lungenkrebs wird in bis zu 90 Prozent aller Fälle durch Rauchen verursacht. Ebenso haben Raucher ein doppelt so hohes Risiko für Herz-Kreislauferkrankungen und für Schlaganfälle. Eine sehr häufige Raucherkrankheit ist die chronisch-obstruktive Bronchitis („Raucherhusten“), die sich durch eine anhaltende Entzündung der Atemwege äußert. Selbst Psyche und Gehirn können unter dem Rauchen leiden. Studien zufolge haben Raucher ein deutlich höheres Risiko für Depressionen, Angststörungen und Demenz-Erkrankungen.

Aufhören – das wünschen sich viele Raucher

Viele Raucher möchten aus guten Gründen mit dem Rauchen aufhören: die eigene Gesundheit, die Schädigung von Familie und Freuden durch Passivrauchen, die Kosten für Zigaretten sowie das belastende Gefühl, von einer Droge abhängig zu sein.

Trotzdem schaffen es viele nicht, von der Zigarette loszukommen, denn dazu benötigt man eine sehr große Willenskraft. Beim Rauchen entsteht eine doppelte Abhängigkeit, da die Betroffenen körperlich und psychisch vom Nikotin abhängig sind. Die psychische Sucht ist meistens die gravierendere, weil die körperlichen Entzugssymptome schon relativ kurz nach dem Rauchstopp verschwinden. Der psychische Faktor spielt dagegen noch für lange Zeit eine große Rolle und ist meistens für Rückfälle verantwortlich.

Doch ganz egal, wie lange und wieviel Sie geraucht haben – damit aufzuhören lohnt sich in jedem Alter, denn es verbessert Gesundheit und Lebenserwartung erheblich!

Raucherentwöhnung in der Bio Apotheke

Gute Gründe, um mit dem Rauchen aufzuhören

Wer mit dem Rauchen aufhört, wird schon nach kurzer Zeit belohnt. Selbst langjährige Raucher erholen sich gut, wenn sie dem Nikotin nicht mehr ausgesetzt sind:

  • bereits nach wenigen Stunden wird der Körper besser mit Sauerstoff versorgt
  • nach 2-3 Tagen erholt sich der Geruchs- und Geschmackssinn
  • nach 3 Tagen bessert sich die Funktion der Atemwege
  • nach 1 Woche sinkt der Blutdruck
  • nach 2-3 Wochen verbessert sich die Lungenfunktion und die Kreislaufsituation
  • binnen weniger Jahre verringert sich das Risiko für Krebs- und Herz-Kreislauferkrankungen

Die Motivation, für eine Raucherentwöhnung, ist bei den Betroffenen unterschiedlich gewichtet. Für manche Raucher sind vor allem soziale Aspekte besonders wichtig, bei anderen steht die Verbesserung der Gesundheit sowie die Kontrolle über den eigenen Willen und der Wunsch, nicht mehr von etwas abhängig zu sein, im Vordergrund.

Auch optische Aspekte wie eine Verbesserung des Hautbildes sowie das Nachlassen von Verfärbungen an Händen und Zähnen spielen eine große Rolle. Und nicht zuletzt ist natürlich der finanzielle Aspekt sehr wichtig, denn man spart jede Menge Geld – schätzungsweise bis zu 2.500 Euro im Jahr bei einem Päckchen Zigaretten pro Tag.

Welche Maßnahmen zur Raucherentwöhnung gibt es?

Aller Anfang ist schwer

Aber das Wissen um die gesundheitlichen Risiken sowie die hohen Kosten für das Rauchen können allein nichts bewirken, denn Suchtverhalten ist nicht rational. Der Betroffene muss wirklich innerlich bereit sein zum Aufhören – Überredungsversuche und Druck von außen bringen gar nichts.

Viele Raucher würden zwar gerne mit dem Rauchen aufhören, aber sie fürchten die Zeit der Entwöhnung und haben Angst vor den Entzugserscheinungen. Der körperliche Entzug hält etwa 4-6 Wochen an, die schlimmsten Entzugserscheinungen lassen jedoch schon nach wenigen Tagen nach. Zu Beginn des Nikotin-Entzugs sind viele Raucher leicht reizbar und nervös und schlafen schlecht. Wer diese Zeit ohne einen Rückfall übersteht, hat schon die erste wichtige Hürde genommen.

Schlusspunkt-Methode und Reduktionsmethode

Sofort aufhören oder reduzieren?

Raucher favorisieren verschiedene Methoden, um das Rauchen aufzugeben. Viele probieren es mit der „Schlusspunkt-Methode„, bei der man von einem auf den anderen Tag komplett mit dem Rauchen aufhört. Aus psychologischer Sicht ist es die richtige Methode, da es den meisten Rauchern tatsächlich leichter fällt, einen sofortigen Rauchstopp zu vollziehen als nach und nach die Anzahl der täglich gerauchten Zigaretten zu reduzieren.

Dennoch entscheiden sich viele Raucher dafür, mit der „Reduktionsmethode“ eine langsame Entwöhnung zu probieren. In welchen Schritten dabei auf die Zigaretten verzichtet wird, ist individuell. Doch bei den meisten Rauchern funktioniert das kontrollierte und reduzierte Rauchen nicht auf Dauer, denn es verführt zum Selbstbetrug und hält die psychische Abhängigkeit länger aufrecht.

Rückfallquoten bei Raucherentwöhnung

Hohe Rückfallquoten

Die größte Herausforderung nach einem erfolgreichen Rauchstopp ist es aber, dauerhaft Nichtraucher zu bleiben. Dafür sind meistens mehrere Anläufe nötig – beim ersten Versuch schaffen es nur etwa 5 Prozent der Raucher, dauerhaft von der Zigarette loszukommen.

Dass der Ausstieg so schwierig ist, liegt vor allem am Nikotin. Die Substanz erzeugt im Gehirn entspannende und euphorisierende Effekte bis hin zur Sucht. Doch lassen Sie sich von einem Rückfall nicht entmutigen und versuchen Sie es konsequent weiter. Wichtig ist es, die Entwöhnungsphase mit den geeigneten Mitteln und Methoden auf mehreren Wegen zu unterstützen.

Dabei ist es wichtig, auch bei der Alltagsgestaltung Situationen zu vermeiden, bei denen die Gefahr eines Rückfalls droht – in Abhängigkeit davon, ob Sie aus Gewohnheit, in Stresssituationen oder wegen des Genusses rauchen. Hilfreich sind in jedem Fall Sport und Bewegung, denn das hilft dem Körper, sich abzureagieren und von den Zigaretten abzulenken. Auch gesunde Ernährung leistet einen wichtigen Beitrag, denn mit viel Obst und Gemüse lässt sich das Nikotinverlangen bekämpfen.

Nikotinersatzpräparate zur Entwöhnung

Hilfe durch Nikotinersatzpräparate

Eine entscheidende Stütze bei der Raucherentwöhnung ist für viele Betroffene eine ergänzende Therapie mit Nikotinersatzpräparaten. Es gibt sie beispielsweise als Kaugummis, Pflaster oder Lutschtabletten. Sie geben Nikotin ab und lindern damit die Entzugserscheinungen, aber ohne, dass dem Körper die giftigen Chemikalien im Tabakrauch zugeführt werden.

Diese Präparate sind nicht verschreibungspflichtig. Die Kosten werden von den Krankenkassen nicht erstattet, aber Raucher sollten abwägen, dass auch Zigaretten Geld kosten und durch einen erfolgreichen Rauchstopp langfristig viel Geld eingespart werden kann.

Ihre Apotheke hilft bei der Raucherentwöhnung

Das Angebot an Nikotinersatzprodukten ist groß, mit ihnen ist eine sanfte Raucherentwöhnung kontrolliert und dauerhaft möglich. Dazu ist es wichtig, die individuell richtige Therapie und die passende Darreichungsform auszuwählen. Hier leistet die persönliche Beratung in unserer Bio 7.0 Apotheke einen wertvollen Beitrag. Gemeinsam mit Ihnen finden wir heraus, welches Produkt für Sie am besten geeignet ist.

Zu den am weitesten verbreiteten Darreichungsformen zählen Kaugummis und Pflaster, außerdem gibt es Sprays, Lutschtabletten und Inhaler. Sie sind jeweils in unterschiedlichen Wirkstärken erhältlich. Welches Präparat das passende ist, richtet sich vor allem nach dem Rauchverhalten und der Menge des Zigarettenkonsums. So lässt sich eine Nikotinersatztherapie auf die individuellen Bedürfnisse und die Stärke der Abhängigkeit anpassen. Es können auch verschiedene Präparate kombiniert werden, um die Erfolgschancen der Therapie zu erhöhen.

Kaugummis

Sie sind vor allem bei Rauchern geeignet, die nur in bestimmten Situationen zur Zigarette greifen und maximal 20 Stück am Tag konsumieren. Der Wirkstoff wird durch Kauen mit leicht verzögertem Wirkeintritt freigesetzt. Es sind verschiedene Geschmacksrichtungen erhältlich. Die Stärke und Dosierung der Kaugummis hängt von Ihren bisherigen Rauchgewohnheiten ab.

Pflaster

Sie sind vor allem für Menschen mit sehr hohem Zigarettenkonsum geeignet. Der Wirkstoff wird über die Haut kontinuierlich abgegeben, indem das Pflaster auf Oberarm oder Oberkörper geklebt wird. Es gibt verschiedene Wirkstärken mit unterschiedlicher Tragedauer. Nach und nach wird die Wirkstärke des Pflasters und somit auch der Nikotinspiegel im Blut reduziert, bis die vollständige Entwöhnung erreicht ist.

Lutschtabletten

Der Wirkstoff in den Tabletten wird durch Lutschen mit leicht verzögertem Wirkeintritt freigesetzt. Es gibt zwei verschiedene Dosierungen, je nachdem, ob weniger oder mehr als 20 Zigaretten am Tag konsumiert wurden. Es existieren unterschiedliche Geschmacksrichtungen. In den ersten Wochen beträgt die durchschnittliche Einnahmemeng 8-12 Tabletten pro Tag. Nach sechs Wochen erfolgt die schrittweise Reduktion der Menge bis auf Null.

Spray

Es sorgt für eine sofortige Linderung des Rauchverlangens. Es wird in den Mund oder in die Wangentasche gesprüht und wirkt dann innerhalb von 30-60 Sekunden.

Inhaler

Er ist für alle Raucher geeignet, die es vermissen, eine Zigarette in der Hand zu halten. Er ähnelt einer Zigarette und gibt für etwa 20 Minuten Nikotin ab.

Sprechen Sie uns an, wir beraten Sie gerne ausführlich, welches Produkt für Sie das richtige zur Raucherentwöhnung ist.

FAQ Raucherentwöhnung

Nimmt man automatisch zu, wenn man aufhört zu rauchen?

In den ersten Wochen eines Rauchstopps nehmen ehemalige Raucher im Durchschnitt 2-4 kg zu. Das hat mehrere Gründe: Nikotin verbrennt ca. 200 Kalorien zusätzlich am Tag, das heißt, der Grundumsatz sinkt, wenn der Körper kein Nikotin mehr bekommt. Zudem hat Nikotin eine appetitzügelnde Wirkung, und viele Raucher suchen beim Rauchstopp nach Ersatzbefriedigungen wie zuckerhaltigen Nahrungsmitteln. Am besten gegensteuern lässt sich mit gesunder, ausgewogener Ernährung und regelmäßigem Sport.

Wie entsteht die psychische Abhängigkeit vom Rauchen?

Das in Zigaretten enthaltene Nikotin enthält unter anderem Dopamin, was dafür sorgt, dass Sie beim Rauchen Genuss empfinden und sich entspannter und sorgenfreier fühlen. Ihr Körper verlangt dann immer wieder nach diesen Gefühlen. Außerdem verbindet das Gehirn das Rauchen mit bestimmten Reizfaktoren wie Stimmungen und Orte. Diese Auslöser umgeben Sie im Alltag und erschweren den Rauchstopp.

Was bringt eine Nikotinersatztherapie, damit führe ich meinem Körper ja weiterhin Nikotin zu?

Nikotin an sich ist nicht krebsauslösend, gesundheitsschädlich sind die zahlreichen Inhaltsstoffe vom Tabakrauch. Bei einer Nikotinersatztherapie wird wird therapeutisches Nikotin eingesetzt, und die schädlichen Inhaltsstoffe der Zigarette bleiben somit aus.

Gibt es auch rezeptpflichtige Nikotinersatzpräparate?

Neben den freiverkäuflichen Ersatzpräparaten gibt es rezeptpflichtige Tabletten, die die Entzugssymptome wirksam mildern können. Sie können jedoch ernste Nebenwirkungen hervorrufen und dürfen daher nur unter ärztlicher Kontrolle eingenommen werden.

Ist die E-Zigarette eine Alternative?

Die E-Zigarette wird verstärkt als Alternative zur Tabakzigarette genutzt. Laut Studien kommen viele Raucher durch die E-Zigarette zwar von der Tabakzigarette los, werden dafür aber abhängig von der E-Zigarette. Und wie schädlich diese langfristig ist, ist unklar. Sie ist auf jeden Fall kein offiziell zugelassenes Raucherentwöhnungsmittel.

Kann man verschiedene Nikotinersatzpräparate kombinieren?

Um die Erfolgschancen bei der Raucherentwöhnung zu erhöhen, können Sie verschiedene Präparate kombinieren, zum Beispiel Pflaster und Kaugummis. In dem Fall müssen Sie jedoch darauf achten, dass es nicht zu einer Überdosierung kommt.

Welche unterstützenden Maßnahmen gibt es noch zur Raucherentwöhnung?

Gute Erfolge erzielen verhaltenstherapeutische Raucherentwöhnungsprogramme in der Gruppe, die von Raucherambulanzen angeboten werden. Hohe Erfolgsraten haben auch Tabak-Entwöhnungsprogramme, zum Beispiel von den Krankenkassen. Sie sind eine Kombination aus ärztlicher, medikamentöser und psychologischer Unterstützung. Sehr groß ist das Angebot an alternativen Angeboten wie Akupunktur und Hypnose. Ihr Nutzen ist nicht ausreichend wissenschaftlich belegt, viele Anwender haben jedoch positive Erfahrungen damit gemacht.